deutscher Zoologe; Leiter des Tierparks Hagenbeck in Hamburg-Stellingen; nach seinen Plänen wurden Tiergärten u. a. in Rom, Prag und Detroit gebaut
* 2. April 1911 Stellingen bei Hamburg
† 1. Juni 1977 Suderburg/Lüneburger Heide (Suizid)
Herkunft
Carl-Heinrich Hagenbeck war der einzige Sohn unter vier Kindern von Heinrich Hagenbeck (1875-1945). Dieser leitete ab 1913 zusammen mit seinem Bruder Lorenz (1882-1956) die Firma Hagenbeck und war für die weitere Entwicklung des Tierparks Hagenbeck verantwortlich.
Das von H.s Großvater Carl Hagenbeck (1844-1913) geschaffene Familienunternehmen (Tierhandel, Tierpark, Circus) geht eigentlich auf H.s Urgroßvater Gottfried Clas Carl Hagenbeck zurück, einen Fischhändler, der 1848 mit der Ausstellung von Seehunden auf St. Pauli eine Handelsmenagerie gegründet hatte. Diese baute Sohn Carl Hagenbeck ab 1866 zu einem Weltunternehmen aus. 1887 wurde der Circus Hagenbeck gegründet. Seine Idee, Tiere in in Anpassung an die freie Wildbahn in gitterlosen Freianlagen zu zeigen, verwirklichte Carl Hagenbeck im Tierpark Hagenbeck, der 1907 in Stellingen vor den Toren Hamburgs gebaut wurde.
Ausbildung
Seine Schulausbildung schloss H. mit dem Abitur ab.
Wirken
Nach dem Abitur trat er 1930 in die von seinem Großvater begründete Firma ein und begleitete u. a. Tiertransporte von und nach Ägypten, Hinterindien und Russland. 1935 leitete er die Zoo-Sektion auf der Weltausstellung in Brüssel. Während des ...